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Die 5 Monumente des Radsports

Zuerst einmal: Es gibt keine offizielle Definition, welche Rennen als Klassiker gezählt werden. Geschichtsträchtige Radrennen allgemein werden zwar manchmal als Klassiker oder Halbklassiker bezeichnet, allerdings nicht ohne Widerspruch.

Unumstritten gibt es aber „Die Klassiker“ – Eintagsrennen, die wichtiger als alle anderen sind. Ihnen ist gemeinsam, dass die Erstaustragung bereits vor dem ersten Weltkrieg stattfand. Im Falle der Flandern Rundfahrt war die Erstaustragung 1913 und konnte nur einmal wiederholt werden, bevor sie kriegsbedingt pausieren musste.

Eben aufgrund der Uneinigkeit bei der „Klassiker“ Bezeichnung wurde die Bezeichnung als „5 Monumente des Radsports“ als eindeutig erklärende Alternative populär. Der Internationale Radsport-Verband UCI (Union Cycliste Internationale) führt jedoch keine der beiden Bezeichnungen im offiziellen Regelwerk.

Das sind die 5 Monumente des Radsports:

  1. Mailand-Sanremo
  2. Flandern-Rundfahrt
  3. Paris-Roubaix
  4. Liège–Bastogne–Liège
  5. Lombardei-Rundfahrt

Mailand-Sanremo

Mit dem Beinahmen la primavera, der Frühling, verwundert es nicht, dass Mailand-Sanremo traditionell das Monument ist, dass am frühsten im Radsportkalender zu finden ist. Manchmal wird es deswegen auch als prima vera corsa, als „erstes richtige Radrennen“ bezeichnet.

Mailand-Sanremo

1907 unter härtesten klimatischen Bedingungen erstmals ausgetragen waren sich die Veranstalter nicht sicher, ob das Rennen überhaupt physisch zu schaffen war. Von den 33 Fahrern konnten lediglich 14 die 286 Kilometer zum Ziel überwinden.

Besonders herausfordernd und damit auch legenden-bildend war jedoch das Rennen 1910, das während eines heftigen Schneesturms ausgetragen wurde. Die Fahrer mussten immer wieder in Häusern entlang der Strecke Zuflucht suchen. Nur vier der ursprünglich 63 Fahrer erreichten das Ziel. Der Sieger, Eugène Christophe, musste vier Wochen im Krankenhaus verbringen, um Unterkühlungen und Erfrierungen zu behandeln.

Heutzutage ist das Rennen glücklicherweise deutlich sicherer, wenn auch weiterhin sportlich sehr herausfordernd. Aufgrund der langen Ebenen gilt das Rennen als eine Angelegenheit für Sprinter. Die nächste Auflage von Milano-Samreno findet am 21 März 2026 statt.

 

Wie schon im Jahr 2024 begann das Rennen nicht in Mailand, sondern in Pavia, rund 30 Kilometer südlich der Metropole.

Mit einer Distanz von 287,20 Kilometern war die 116. Auflage sogar etwas kürzer als die Route von letztem Jahr, wobei die traditionelle Streckenführung mit dem Passo del Turchino, der Cipressa und dem Poggio unverändert blieb.

Drei Ausnahmekönner, ein Zielstrich, ein Sieger: Mathieu Van der Poel! Ein königliches Finale, wie es epischer kaum sein könnte: Van der Poel setzte sich knapp gegen Ganna durch, während Pogačar erneut leer ausging und weiter dem Traum vom Sanremo-Sieg hinterherjagt.

Was diesem Showdown vorausging, war pures Radsport-Drama. Die Drei machten aus dem 5,6 km langen Anstieg ein Hochgebirge, pulverisierten den Rekord von 9 Minuten und stürzten sich anschließend wie im Mannschaftszeitfahren die Abfahrt hinunter.

Am Poggio griff Pogačar erneut an, Ganna musste kurz reißen lassen, aber Van der Poel hielt dagegen – sogar mit einem Konter, der an seinen Triumph vor zwei Jahren erinnerte. Doch Pogačar war vorbereitet. Im letzten Kilometer schloss Ganna wieder auf, und alles lief auf diesen einen Sprint hinaus.

Flandern-Rundfahrt

„Vlaanderens mooiste“, Flanderns Schönste, ähnelt manchmal mehr einem Volksfest als einem Radsportevent. Das liegt allerdings an der hohen Popularität und den großen Zuschauermassen. Im Laufe der langen Geschichte des Rennens hatten die Veranstalter häufig große Mühen, die begeisterten Fans unter Kontrolle und abseits der Strecke zu halten.

Flandern-Rundfahrt

Das auch als „Ronde“ bezeichnete Rennen führt nämlich über viele Schlüsselstellen, sogenannte Hellinge: Kurze, aber äußerst steile Anstiege mit bis zu 20% Steigung. Viele der Hellingen führen zusätzlich noch über „Kasseien“, Kopfsteinpflaster, was die Strecke zusätzlich erschwert.

Dadurch wird die Ronde zu einem der härtesten und sehenswertesten Radrennen überhaupt. Massensprints und viel taktisches Teamwork charakterisieren die Streckenabschnitte vor den Hellingen, um diese Hindernisse in einer möglichst guten Position überqueren zu können. Das Fahrerfeld dünnt sich über das Rennen hinweg immer weiter aus, bis am Ende die letzten Spezialisten sich einen harten Einzelkampf liefern. Die Tour de Flandern 26 findet am 06. April 2025 statt.

 

Pogačar zaubert sich zum Sieg

Was für ein Tag, was für ein Rennen! Tadej Pogačar feierte bei der 109. Flandern-Rundfahrt einen grandiosen Sieg. Rund 25 Kilometer vor dem Ziel setzte der Weltmeister am Oude Kwaremont zur entscheidenden Attacke an – und niemand konnte mithalten. Mit über einer Minute Vorsprung rollte er strahlend über die Ziellinie in Oudenaarde.

Hinter ihm entbrannte ein packender Sprint um Platz zwei, den Mads Pedersen (Lidl-Trek) knapp vor Mathieu van der Poel (Alpecin-Deceuninck) gewann. Der Niederländer hatte zuvor nach einem Sturz eine starke Aufholjagd hingelegt. Wout van Aert (VISMA | Lease a Bike) wurde Vierter, Jasper Stuyven (Lidl-Trek) komplettierte die Top Fünf.

Trotz Stürzen, Chaos und hartem Gegenwind war es ein Fest für alle Radsport-Fans – mit einem überragenden Sieger, der im Regenbogentrikot Geschichte schrieb. Pogačar bewies erneut: Wenn er loslegt, bleibt nur Staunen.

Paris-Roubaix

Paris-Roubaix, die Hölle des Nordens – diesen Beinamen verdiente sich das Rennen ursprünglich, weil es durch die vom ersten Weltkrieg verwüsteten und zerstörten Regionen Frankreichs führte. Heutzutage geben das berüchtigte Kopfsteinpflaster und die teils widrigen Bedingungen dem Spitznamen eine weitere Berechtigung. Bei der 118. Austragung des Rennens 2021 waren die Fahrer teilweise derart verdreckt, dass Trikot wie Gesicht kaum noch erkennbar waren. Die nächste Auflage von Paris-Roubaix am 13. April 2025 sollte man sich unbedingt vormerken!

Paris-Roubaix

 

Van der Poel krönt sich zum König der Hölle!

Was für ein Spektakel! Mathieu van der Poel hat bei der 122. Paris–Roubaix eindrucksvoll Geschichte geschrieben und zum dritten Mal in Folge die „Hölle des Nordens“ gewonnen – ein Triumph für die Ewigkeit! Mit einem kraftvollen Solo über die letzten Kilometer ließ der Niederländer keine Zweifel: Dieses Monument gehört ihm!

Über 259,2 Kilometer – gespickt mit 29 brutalen Pflastersektoren – bestimmte van der Poel das Geschehen, immer wach, immer bereit. Als die Konkurrenz zögerte, zog er gnadenlos davon. Am Ende rollte er mit über einer Minute Vorsprung ins legendäre Velodrom von Roubaix – jubelnd, strahlend, wie ein König!

Tadej Pogačar, der noch eine Woche zuvor bei der Flandern-Rundfahrt triumphierte, lieferte bei seinem Roubaix-Debüt eine starke Vorstellung ab. Trotz Sturz und Radwechsel kämpfte er sich zurück und holte sich Platz zwei – doch gegen van der Poel war an diesem Tag nichts zu machen.

Den packenden Sprint um Platz drei entschied Mads Pedersen vor Wout van Aert und Florian Vermeersch für sich. Und aus deutscher Sicht ein Highlight: Jonas Rutsch fuhr mit einem starken sechsten Platz ins Ziel – seine beste Roubaix-Platzierung bisher!

Ein episches Rennen, ein überragender Sieger. Mathieu van der Poel hat Paris–Roubaix nicht nur gewonnen – er hat es regiert!

Liège–Bastogne–Liège

Das älteste noch ausgetragene Eintagesrennen hat sich den Spitznamen „la Doyenne“, die Älteste, redlich verdient. Gleichzeitig gilt es als besonders hartes Rennen: Die wallonischen Ardennen bieten harte und berüchtigte Steigungen, welche die Fahrer bestimmt auch in der nächsten Auflage von Liège-Bastogne-Liège am 27 April 2025 fordern wird!

Lüttich-Bastogne-Lüttich

 

Pogačars Triumph und der Blick nach vorn

Am 27. April 2025 verzauberte Tadej Pogačar die Radsportwelt mit einer Vorstellung der Extraklasse! Bei der 111. Ausgabe von Lüttich–Bastogne–Lüttich setzte der slowenische Superstar an der Côte de La Redoute 35 Kilometer vor dem Ziel zur Attacke an – und niemand konnte ihm folgen. Mit einer beeindruckenden Solofahrt sicherte sich der Fahrer vom UAE Team Emirates seinen dritten Sieg bei diesem Monument und überquerte die Ziellinie mit über einer Minute Vorsprung auf seine Verfolger.
Auf Rang zwei kämpfte sich der Italiener Giulio Ciccone vom Lidl-Trek-Team ins Ziel, dicht gefolgt vom irischen Talent Ben Healy von EF Education-EasyPost, der den dritten Platz belegte. Ein hochklassiges Podium, aber keiner konnte an diesem Tag der Dominanz Pogačars auch nur annähernd etwas entgegensetzen!

Und es geht noch weiter: Nach diesem Traumfrühling, in dem Pogačar bereits Strade Bianche, die Flandern-Rundfahrt und Flèche Wallonne gewann, gönnt sich der Champion nur eine kurze Pause. Schon bald richtet sich sein Blick auf die Tour de France – das nächste große Ziel! Die Radsportwelt ist in Aufruhr: Wird Pogačar auch dort Geschichte schreiben und seinen Legendenstatus weiter festigen? Alles spricht dafür, dass uns noch viele magische Momente von diesem außergewöhnlichen Athleten bevorstehen!

Lombardei Rundfahrt

1905 erstmals ausgetragen und von 1907-2012 als „Giro di Lombardia“ bekannt, heißt das Eintagesrennen heute offiziell „Il Lombardia“. Die Lombardei-Rundfahrt ist das traditionell letzte große Radrennen einer Radsaison und das einzige der Monumente, das nicht im Frühjahr ausgetragen wird, weswegen es sich auch den Spitznamen „Rennen der fallenden Blätter“ verdient hat.

Lombardei Rundfahrt

 

Tadej Pogačar triumphiert erneut bei der Lombardei-Rundfahrt

Zum Abschluss einer beeindruckenden Saison setzte Tadej Pogačar ein weiteres Ausrufezeichen bei der 118. Lombardei-Rundfahrt am 12. Oktober 2024. Im Regenbogentrikot des amtierenden Weltmeisters dominierte der Slowene das Rennen und feierte seinen vierten Sieg in Folge bei „Il Lombardia“. Damit stellte er den historischen Rekord der italienischen Radsportlegende Fausto Coppi ein.

Das anspruchsvolle Rennen über die bergigen Straßen der Lombardei wurde einmal mehr zur Bühne für Pogačars Ausdauer und Kletterstärke. Rund 50 Kilometer vor dem Ziel attackierte er unwiderstehlich und ließ seine Konkurrenz chancenlos zurück. Trotz der anspruchsvollen Strecke und harter Verfolger fuhr Pogačar souverän nach Bergamo und siegte mit deutlichem Vorsprung.

Mit diesem Triumph sicherte sich Pogačar nicht nur seinen vierten Sieg bei der Lombardei-Rundfahrt, sondern untermauerte mit seinem insgesamt siebten Monument-Erfolg eindrucksvoll seinen Platz unter den größten Radrennfahrern der Geschichte.

Klassikerjäger & mehr: Das beachten die Profis

Eine offizielle Definition der Monumente mag zwar fehlen, aber das stört die Fans nicht: Sie verfolgen die härtesten und ältesten Rennen des Radsports mit großer Begeisterung. Das natürlich völlig zurecht, sind Sie doch wirklich jedes Jahr sehr sehenswert! Doch auch die Profis fiebern diesen Rennen entgegen, insbesondere sogenannte „Klassikerjäger“.

Den natürlich gibt es diese Klassikerspezialisten auch: Professionelle Radfahrer, die sich auf Eintagesrennen spezialisiert haben, insbesondere natürlich den 5 Monumenten. Die erfolgreichen Profiteams setzen häufig auf spezialisierte Fahrer, um unterschiedlichen Herausforderungen gerecht zu werden.

Zum einen gibt es den sehr großen Unterschied zwischen einem Eintagesrennen und einer mehrtägigen Etappentour. In den Eintagesrennen sind vor allem Fahrer gefragt, die sowohl gute Ausreißer als auch gute Sprinter sind. Meistens haben dabei Fahrer mit einem vergleichsweise geringeren Gewicht und dadurch verbesserte Aerodynamik einen kleinen Vorteil.

Auch die spezifischen Herausforderungen der Monumente, vor allem natürlich das berüchtigte Kopfsteinpflaster, muss trainiert werden. Klassikerjäger treten deswegen bei den Monumenten als Mannschaftskapitän an, bei Etappenrennen unterstützen sie jedoch eher in der Helferrolle.

Übrigens: Immerhin drei der fünf Monumente werden auch im Frauenradsport ausgetragen. Paris-Roubaix Femmes sollte ursprünglich bereits 2020 ausgetragen werden, coronabedingt verschob sich die Erstaustragung allerdings ins Jahr 2021. Lizzie Deignan vom Team Trek-Segafredo (Frauen) konnte das Rennen mit eindeutigem Vorsprung von über einer Minute für sich entscheiden. Damit wurde Sie die ersten Fahrerin, die alle drei ausgetragenen Monumente des Damenradsport mindestens einmal gewonnen hat. 

 

Lotte Kopecky triumphiert bei Paris–Roubaix Femmes!

Bei trockenem und warmem Wetter gewann Lotte Kopecky ein hart umkämpftes Rennen. Nach einer Attacke auf dem Sektor von Auchy nach Bersée bildete sich eine Vierergruppe mit Kopecky, Marianne Vos, Pfeiffer Georgi und Christina Schweinberger.

Später stabilisierte sich das Rennen, doch Angriffe von Jade Wiel, Ellen van Dijk und Amber Kraak prägten das Finale. Auf dem Sektor von Camphin schlossen Vos, Kopecky und Elisa Balsamo zur Spitze auf, gefolgt von Georgi. Trotz gegenseitiger Attacken und mangelnder Zusammenarbeit hielt die Gruppe ihren knappen Vorsprung vor den Verfolgerinnen.

Im Velodrom von Roubaix setzte sich Kopecky souverän im Sprint vor Balsamo durch. Georgi belegte knapp vor Vos den dritten Platz.

Den Sprint der Verfolgergruppe gewann Kopeckys Teamkollegin Lorena Wiebes, was die starke Teamleistung abrundete. Mit diesem Sieg bestätigte Lotte Kopecky ihre Ausnahmestellung und krönte sich zur Siegerin von Paris–Roubaix Femmes.

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